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Noch bis 1939 waren die beiden Orte Aumund
und Hammersbeck eigenständig,
nachdem sie zuvor zur Herrschaft Blumenthal
gehörten. Erst seit 1946 bilden
sie gemeinsam einen Ortsteil von
Vegesack. Die Urgründe der Namensgebung
basieren auf Aunon – als solches
schon 1040 erwähnt –, Mündung der Aue,
und einer alten Hofstelle, auf der ein Ostfriese
mit Namen Hammer gewohnt hat.
Eine erste Erwähnung als „Amelsbäke“ in
1581 spricht vom Bach Becke. Die älteste
Ortschaft ist Aumund, die Gegend an der
Becke wurde schon sehr früh besiedelt.
Ritterliche Gründerväter
Zu den wichtigsten Rittern vor Ort gehörten
die Ministerialen von Oumünde, die in
der ganzen Region immer wieder in Erscheinungen
traten. Der erste, Diedrich,
wird 1144 genannt, und noch 1422 hat hier
ein Herr von Oumünde (Aumund) gelebt.
Dieser sehr ausgedehnte Bereich war
überwiegend landwirtschaftlich genutzt.
Später erfolgten Industrieansiedlung und
Handwerksbetriebe. Die Borchshöhe, benannt
nach Friedrich von der Borch, am
Übergang zur Bremer Schweiz ist reich an
Baumbestand. Ziegelei, Holzhandel, Zigarrenfabrik
boten der rasch anwachsenden
Bevölkerung Arbeitsmöglichkeiten.
Wiesen und Angelteiche
Am nördlichen Rand von Aumund-Hammersbeck
liegt eine Naturzone mit dem
Naturschutzgebiet Hammersbecker Wiesen,
der Beckedorfer Beeke, dem Aumunder
Angelteich und mit dem Umland
bei Beckedorf und Löhnhorst. Neue und
alte Wohnquartiere mit Einfamilienhäusern
und Doppelhäusern, Bereiche mit
Autohäusern und produzierendem Gewerbe
sowie einem Technologiepark prägen
das Bild.
AUMUND-HAMMERSBECK
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© Heiko Dornstedt