DIE REGION
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SCHÖNEBECK
»»Barocke Schönheit: Wasserschloss – Hochzeiten feiern
Es gibt eine Bremer Schweiz! Und in deren
lieblichstem Teil liegt Schönebeck,
dessen Name von Schöne Beeke, also
schöner Bach, herrührt. Die Historie hier
hat es in sich: In Bremen diskutierte man
ungefähr Mitte des 14. Jahrhunderts über
die Notwendigkeit eines Beitritts zum
Hansebund.
„der von Schönebecke“
In dieser Zeit ist auch zum ersten Mal die
Rede von einem Johann von Oumunde
oder auch „der von Schönebecke“, Nachfahre
der Ritter von Oumunde. Dieser
Herr scheint damals seinen Sitz von der
Auemündung bachaufwärts verlegt zu haben.
Einige Quellen meinen, dass das barocke
Wasserschloss im Tal der Schönebecker
Aue von Jutnker Franz Wilken von
Schönebeck errichtet wurde. Er lebte im
17. Jahrhundert und muss sich für diesen
Herrensitz hoch verschuldet haben. Mit
seinem Tod im Jahre 1661 erlosch die Linie
der Erbgesessenen zu Schönebeck.
Nach einigen Querelen mit der Stadt Bremen
erwarb schließlich 1682 der in
schwedischen Diensten stehende westfälische
Adelige Friedrich von der Borch
Haus und Herrschaft Schönebeck. Er
stammte aus dem alten Rittergeschlecht
von Gerfriedus de Burch. Jedoch zogen
sich die Herrschaften derer von der
Borch Ende des 18. Jahrhunderts auf ihren
Stammsitz ins Westfälische zurück – ihr
Interesse am Schloss erlosch. Nachdem
es zunächst verfiel, erwarb die Stadt Bremen
es 1952; 20 Jahre mussten aber noch
ins Land gehen, bevor es dann 1972 der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden
konnte. Der barocke Fachwerkbau,
dessen Südfront 1705 von Friedrich von
der Borch massiv erneuert wurde, ist seitdem
ein Heimatmuseum. Schloss Schönebeck
entführt seine Gäste in die Zeit
der Segel- und Dampfschifffahrt, der Heringslogger
und Walfänger. Es berichtet
von den Reisen des Afrikaforschers Gerhard
Rohlfs (1831–1896) und von den Anfängen
der Seenotrettung.
Obwohl heute eine umfangreiche Bebauung
vorliegt, hat Schönebeck nichts von
seinem Reiz verloren. Das Auetal gilt als
fantastisches Naherholungsgebiet. Hier
befindet sich auch die Ökologiestation
Am Gütpohl, wo einst die Bremer Familie
Lamotte Villa und Hofmeierhaus gepachtet
hatte.
Trauungen
Jeden 3. Freitag im Monat finden im
Schloss standesamtliche Trauungen statt.
Ob große Gesellschaft oder kleine Runde
– die verschiedenen Trauzimmer bieten
einen stilvollen Rahmen für den schönsten
Tag im Leben.
Das Jaburg-Zimmer und Uhthoff-Zimmer
verströmen den Charme gutbürgerlicher
Stuben. Hier können jeweils bis zu 20
Personen Platz nehmen.
Für kleinere Gruppen bietet sich das gemütliche
Arbeitszimmer des Afrikaforschers
Gerhard Rohlfs an.
Maritimen Glanz und ausreichend Platz
für bis zu 45 Gäste bietet der Schiffersaal
im Obergeschoss.
Terminvergabe
Die Terminvergabe für die Trauungen erfolgt
ausschließlich über das Standesamt
Bremen-Nord. Bitte wenden Sie sich an
den Standesbeamten Klaus Schött, Telefon
04 21/3 61 70 77, Klaus.Schoett@Inneres.
Bremen.de oder: standesamtbremen-
nord@inneres.bremen.de
Informationstermine zur Eheschließung
im Schloss und Termine zur Anmeldung
der Eheschließung sind nur nach vorheriger
(telefonischer) Vereinbarung möglich.
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